Frage:
Was bitteschön ist Freiheit?
Alfred l
2008-08-21 03:59:36 UTC
Für mich ist das eine Illusion, weil wer ist frei von Zwängen?
21 antworten:
anonymous
2008-08-21 08:00:44 UTC
freiheit hat man im geist.

wenn man alles beobachtet , zu klaren ergebnissen kommt und sein urteilsvermögen schärft durchschaut man vieles und ist nicht mehr manipulierbar.
anonymous
2008-08-21 13:37:34 UTC
Freiheit ist soviel Kohle zu habe, das Du dir den Luxus leisten kannst, niemanden gegenüber dein tun zu Rechtfertigen und Du nach gutdünken agieren kannst.

Bedeutet aber nicht, das auch hier Zwänge sind. Nur wirst Du die locker Händeln, den genug Geld vorhanden.



Das ist Freiheit
Tina
2008-08-21 11:13:56 UTC
Ich habe mal den Spruch gehört, dass die Grenzen der eigenen Freiheit immer in der Freiheit der anderen besteht. Zwang (zum Beispiel die Freiheit anderer zu respektieren) und Freiheit sind also zwei Seiten der selben Medaille.

Ob man frei ist oder nicht, hängt aber von der Definition von Freiheit und vom individuellen Standpunkt ab. Freiheit im engeren Sinn ist einfach nur die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Handlungsmöglichkeiten frei wählen zu können, was aber nicht bedeutet, dass man auf wirklich alle möglichen Handlungen auch zurückgreifen kann (und vor allem: darf).

Das Problem ist natürlich, dass es in unserer Gesellschaft als wertvoll erachtet wird, materielle Dinge anzuhäufen und ein sozialer Druck ausgeübt wird, dies auch zu versuchen. Das verursacht natürlich den "Zwang", bestimmte Dinge dafür zu tun, wie Arbeiten gehen, sich entsprechend Kleiden etc. Aber streng genommen hat man ja die Möglichkeit, sich aus diesem Leben herauszuhalten und als Einsiedler im Wald zu leben. Dann hat man die absolute Freiheit. Aber ist das auch erstrebenswert?
anonymous
2008-08-21 11:08:48 UTC
Manche Leute nehmen sich die Freiheit einfach. Sie gehen hinaus in die Natur und tun das, was sie wollen, gehen nicht arbeiten und essen das was sie finden. Für die ist das Freiheit. Für andere Leute ist was anderes Freiheit, das kommt ganz auf die Person an.
?
2008-08-21 17:55:02 UTC
Freiheit ist die Freiheit der Andersdenkenden, sagte Rosa Luxemburg.

Freiheit ist es, wenn man seine Entscheidungen unabhängig von anderen treffen kann, sage ich.



Zwänge kenne ich nicht, nur Notwendigkeiten! Der erste Weg zur Freiheit ist die geistige Freiheit. Befreie dich von der Einstellung, dass andere dir Zwänge auferlegen, das machst du nur selber und immer freiwillig!

Freiheit ist für mich keine Illusion, sondern Realität.

Allerdings hat alles seinen Preis und die Kehrseite der Freiheit ist die Selbstdisziplin!

Daran scheitern fast alle!
Alhambra
2008-08-21 11:56:41 UTC
Die Bedeutung von Freiheit laut Lexikon



allgemein: Unabhängigkeit von äußerem, innerem oder durch Menschen oder Institutionen (Staat, Gesellschaft, Kirche usw.) bedingtem Zwang.



Dann gibt es da noch die philosophische Definiton, aber die lassen wir mal aussen vor



Wenn man die Lexikon Version nimmt, wir klar, es gibt Freiheit nicht.



Sie ist eine Bezeichnung für eine Phantasie, wie du selbst so schön sagst, eine Illusion.



Denn selbst wenn man der Kirche abgeschworen hat, so unterliegt man den staalichen Zwängen(z.B.Steuer) und den alltäglichen Sachzwängen des Lebens sowieso.



DI☼
HACKI & seine Freunde
2008-08-21 11:29:55 UTC
Hallo Alfred,



die Antwort steckt in Deiner Frage.



Nur derjenige, der in der Lage ist, sich irgendwelcher Zwänge zu entledigen, kann frei sein und erlebt Freiheit, wobei Freiheit immer relativ deklariert werden muß.



Es gibt sicher viele Menschen, die dazu fähig sind, egal welche Art von Zwang sie vorher hatten und was der Einzelne darunter versteht.
savage
2008-08-21 11:17:31 UTC
komplette freiheit gibt´s nicht. innerhalb einer gesellschaft muß man sich eben bis zu einem gewissen grad anpassen. und das finde ich auch gut so. ohne regeln würde ein zusammenleben nicht funktionieren.

aber man hat ja noch die geistige freiheit ("die gedanken sind frei..."). die ist zwar auch manchmal recht illusionär, aber kann einem nicht weggenommen werden...;-)
Enrico L
2008-08-22 06:12:49 UTC
Freiheit, und ihre Herausforderung für uns Menschen, heißt doch einfach, in dem Gewirr von Randbedingungen, deren Widersprüchlichkeit naturgegeben ist, so zu handeln, dass es zu möglichst wenig "kontraproduktiven Wirkungen kurzsichtiger Entscheidungen" führt.

(Das ist die offizielle (UNO-) Definition von "Nachhaltigkeit")

Man kann auch einfach sagen: Gottgefällig!

Und wenn Du (einerlei, was Du glaubt oder nicht) über dieses Wort vor allem, was Du beschließt und tust) nachdenkst, wirst Du aus freier Denkselbständigkeit heraus hoffentlich sehr gut durchs Leben kommen, und die meisten Deiner kühnsten Wünsche und Träume auch genau so realisieren können, wie Du es am liebsten hättest.



Da dies auch für nicht ganz so nüchtern vernünftige, sondern für emotionale Bereiche des Lebens gilt, wird solches Vor- (statt Nach-) Denken Dir auch im Umgang mit fremden und bekannten, ungeliebten wie geliebten Menscheln um Dich herum zugute kommen.

Wenn Du dann noch Allen gegenüber "Wohl-Wollen" anwendest, was allerdings voraus setzt, dass Du Dich für die Anderen interessierst und Dir ernstlich Gedanken machst, was (aus deren eigener Sicht) ihr Wohl ist, und wie Du dazu beitragen kannst, wirst Du sicher (auch, aber nicht nur im materiellen Sinne) ein reicher Mensch werden, sein und bleiben. Und das über Deinen Tod hinaus, unvergessen. Das Weiterleben nach dem Tode dauert an, so lange einen die Anderen nicht vergessen! Das Wort Wohlwollen schlug Russel vor, als Ersatz für das wirr beladene Wort "Liebe" Also auch für Nächstenliebe.

Ist doch eigentlich ganz einfach: Wenn ich meine Kunden, Mitarbeiter, Vertriebspartner und Lieferanten nicht liebe, Ihnen also nicht wohl will, sondern glaube "Geschäft" sei, Leute über den Tisch zu ziehen, dann hat man irgendwann keine Kunden und keine Lieferanten mehr, die einem ermöglichen die Kunden überhaupt weiterhin so gut zu beliefern. Auch dort gelten also diese Prinzipien. Das ist nachhaltige Wirtschaft. Unternehmer wissen das. Angestellte "Manager" eher nicht.



In diesem Umfeld bewegst Du Dich als freier und hoffentlich denkselbständiger Mensch.



Klar, dass alles gesagte auch im Intimsten gilt: Wer versteht, dass Lieb nicht um sich selbst, sondern um die andere Person geht, der wird auch verstehen, dass das Bemühen, die andere Person zufrieden und immer noch zufriedener zu machen ihm nicht schaden wird, sondern das selbe Bemühen in der anderen Person erst recht entfesseln wird. Und das ist dann eine sehr persönliche Beschreibung und Grundlage von Symbiose, während, was wir um uns her sehen, immer mehr die Züge eines bestenfalls auf Gegenseitigkeit beruhenden Parasitentums zeigt.



Aber auch hier ist jeder frei, so zu handeln, wie es ihm oder ihr gefällt (und mit den Folgen zu leben): Und all dies nur so weit, dass die gleichen Rechte anderer nicht eingeschränkt werden. Egal ob Mehrheit oder Minderheit. Denn es kommt auf die qualitativen Nuancen der Werte und Haltungen an, die jeden Menschen einzigartig machen, und nicht auf schnöde quantitative Kriterien.



Wenn man sich derart Voraus denkend auf die Umwelt, und ihre möglichen Zukünfte einstellt, ist das "Vorbereitung" (manche sagen Strategie, aber nur so ist es wirklich eine). Und Vorbereitung wird mit alten chin. (und heute in Japan gebräuchlichen) Schriftzeichen als "Einklang von Herz, Seele und Verstand" beschrieben. (Junbi) Ich würde noch den Körper hinzufügen, irdisch, wie ich bin.

Im heutigen chinesischen ist aber ein Zeichen gebräuchlich, welches nur die Werkzeuge schön säuberlich aufgereiht als "Vorbereitung" (Dzum bei) verstehen. Der Materialismus hat sie halt eingeholt.

Wem aber nützt das?

Ein Schelm, der böses dabei denkt?



Ciao, E
Hanseat
2008-08-22 06:07:41 UTC
Fangen wir mit den Zwängen an:

Warum nennst Du sie nicht "Randbedingungen"?



Lösen wir diese Frage zunächst mal von uns Subjekten und beziehen wir sie auf Objekte. Und hier erst mal nicht so sehr, auf Objekte der Begierde, sondern auf Objekte unseres Denken und Handelns: Probleme, die wir zu lösen suchen, auch für Andere. Denn was sonst wäre unsere tägliche Arbeit? Es geht doch um die Bedienung von Menschen. Und darum, dies so zu tun wie es die wenigsten negativen Nebeneffekte hat. (Kosten, Umwelt, Ablehnung durch Unbeteiligte etc)



Alles im Leben hat Randbedingungen. Und diese Randbedingungen sind voller Widersprüche. So ist das Leben.



Es ist das Ziel freier menschlicher Kreativität, diese Randbedingungen so unter einen Hut zu bringen, dass diese Widersprüche durch intelligente (nie faule!) Kompromisse miteinander versöhnt werden. Ja, dass etwas herauskommt, was selbst dort, wo es Nachteile gab, plötzlich Vorteile bietet. Das sind dann Erfindungen, und, wenn sie tatsächlich realisiert und angenommen werden, "Innovationen".



Innovationen tatsächlich vom Potential zur Realität werden zu lassen, geht nicht ohne Freiheit im Denken. Aus der Arbeit mit Teams weiß man, dass diese Freiheit (und damit die Kreativität der Beiträge mit weiter reichenden Gedankenblitzen) regelmäßig denjenigen immer dann besser gelingt, wenn und wo es nicht um ihr eigenes Spezialgebiet geht.

Anfangs fühlen die Spezialisten sich evt. düpiert, wenn Fachfremde auf ihrem Gebiet die besseren Ideen haben. Bis dann auch sie beginnen, auf fremden Gebieten die besseren Ideen zu haben. Und für ihre Ausarbeitung und Realisierbarkeit doch die Fachleute wieder jeder in ihrem eigenen Fach benötigt werden.



Viel Freiheit, vor allem aber viel Unfreiheit, spielt sich also bereits in unseren Köpfen ab. Oder vielleicht sogar nur dort?

Jedenfalls: "Freiheit" hat auch mit "Denkselbständigkeit" zu tun. Und die ist, selbst für Fachleute, auf ihrem eigenen Gebiet, gar nicht so groß, wie man annehmen und hoffen würde.



Hier kommt die Massenpsychologie, aber auch dier Gruppendynamik zum Zuge. In diesen Grau-Bereich fällt auch das, was manche "positiv" als "soziale Kontrolle" bezeichnen.

Sowie ein Individuum Teil einer Masse wird, reduziert sich seine Wahrnehmungs- und Denk-Fähigkeit auf das Niveau dieser Masse. Und Massen sind, so hat es beispielsweise der Marken-Techniker Hans Domizlaff beschrieben, wie sehr stark vereinfachte Menschen. Darum kann man mit auch mit Massen nur stark reduziert, nicht subtil differenziert, kommunizieren. Das beginnt mit Gruppen: Versuchs mal, wenn Du eine Raum betrittst, oder zu einem Saal sprichst... Was da für eine "Gruppen"-Dynamik abläuft) (S. a. Politiker und ihre Darstellungen der Wellt und der Probleme. - Wobei man oft nicht mehr zu erkennen vermag, ob sie auch für sich selbst nicht inzwischen so reduziert wahrnehmen und denken... ?? )



So, und in all diesem als Umfeld mit seinen Millionen von Randbedingungen, von denen Du wenigstens einige wenige hoffentlich wahrnimmst, und bei allem Denken und Handeln hoffentlich berücksichtigst, Dir also bewusst bist, während Du denkst und entscheidest und mit den Folgen fertig wirst, wenn Du agierst, bewegst Du Dich. Und genauso jeder andere Mensch. Wobei Du genauso eine Randbedingung für Andere darstellst, beginnend beim Sauerstoff, den Du zum Atmen genauso brauchst, wie Andere, während die Pflanzen unser CO2 in Kohlenstoff und Sauerstoff zurück zerlegen, aber derzeit eher zu wenige sind, als dass wir nicht durch immer mehr CO2 langsam ersticken, zuvor aber bereits gekocht werden werden, weil es als Ozonkiller zur Erderwärmung beiträgt.





Du, und jeder Mensch, bist frei, darüber nach zu denken, und Deine Schlüsse zu ziehen, und durch möglichst entschlossenes Handeln

im Gewirr der Randbedingungen so zu handeln, dass es Deiner und fremder Freiheit nützt, sie mehrt, und der Welt nicht schadet, sondern nützt. Unternimm was. Sei frei. Du bist, was Du denkst (und sprichst).

Also sprich gut. Damit beginnt Deine Freiheit.

Und vergiss nicht: Heute ist der erste Tag des Restes Deines Lebens!



Ciao, H.
Dr. Fumanschu
2008-08-21 15:28:24 UTC
Freiheit ist eine Frage des Standpunktes.



Welche Zeit, Ort, Meinung, usw.? An keinem Ort dieser Welt wird man keine Reglementierung der Freiheit finden. Es ist eigentlich in diesem Zusammenhang schade, dass so viele Menschen sterben mussten - für ein Stück mehr Freiheit.



Freiheit ist kurzlebig und nur dann zu ersehnen wenn man sie vermisst. Sie blüht auf wenn sie gegeben wird, wird blass wenn sie Standard ist. Trotzdem erachten wir Freiheit als das Wichtigste nach Gesundheit.



Freiheit ist der Wunsch nach Unkontrolliertheit.



Beste Grüße.
anonymous
2008-08-21 12:27:04 UTC
Eine Fata Morgana, vorgegaukelt durch die Gehirnchemie.
Schlammine
2008-08-21 12:06:21 UTC
Freiheit ist die Möglichkeit eigene Entscheidungen zu treffen und diese auch durch zu führen. Niemand darf einen freien Menschen daran hindern. Doch gäbe es diese Freiheit wirklich, so würde die Welt wahrscheinlich im Chaos versinken. Daher braucht der Mensch Regeln und Gesetze, welche zwar die Freiheit des Einzelnen einschränken, aber auch das Leben in der Gruppe ermöglichen. Dazu kann die Freiheit auch noch durch persönliche Gegebenheiten eingeschränkt werden, wie Erfolgsdruck oder Erlebnisse aus der Kindheit.



Ich denke, eine wirkliche Freiheit wird man nie erreichen können. Aber dennoch sollte jeder Mensch die Freiheit besitzen sein Leben selbst zu gestalten und auch Meinungs-, Bewegungsfreiheit sollten Grundrechte in jedem Land sein.
kratzbuerste007
2008-08-21 11:07:07 UTC
Aber du musst zugeben, du bist freier als zB ein Kind in Asien in einer Teppichknüpferfabrik.

Ich weiß nicht, ob das für dich eine Illusion ist.

Es gibt nicht die "komplette" Freiheit, aber ein Stück davon existiert durchaus.
Nassie
2008-08-22 01:52:35 UTC
Das Du diese Frage hier und jetzt unbehelligt stellen kannst,

DAS IST FREIHEIT.
whyskyhigh
2008-08-21 21:20:06 UTC
frei bist du

wenn du keine zweifel an dir selbst hast
Martin C
2008-08-21 18:40:52 UTC
Kommt drauf an, in welchen Bezug du Freiheit betrachtest. Gesellschaftspolitisch gesehen gibt es in einer Demokratie eine gewisse Freiheit. Aber bei der persönlichen Freiheit, sehe ich da auch so meine Zweifel. wer kann sich schon aussuchen ob er reich oder arm geboren wird. Oder Gesund oder Krank. Die Frage ist, wie man damit umgeht.



Martin
anonymous
2008-08-21 18:34:41 UTC
Dat is det innere Freiheit. Wenn du das schaffst dich in jeder Situation in deinem Leben, seis der Aufenthalt in einem Folterknast, seis die Situation in einem Vorstellungsgespräch oder die einen Koffer mit 100 Mille auf der Straße gefunden zu haben. Bis du dann in der Lage, dich zu lösen von deinen Ängsten und Zwangsgedanken ? Dann bist du frei.
Cassandra
2008-08-21 16:13:28 UTC
Es gibt offensichtlich verschiedene Betrachtungs-

weisen über den Begriff "Freiheit".



In einem wohl aus der Zeit der Befreiungskriege stam-

menden Lied heißt es z.B.:



"Freiheit, die ich meine, die mein Herz erfreut"....



Freiheit ist in totalitären Systemen verboten.

Dort wird den Leuten sogar eingeredet, dass

dort existierende "Zwänge" eigentlich "Freiheit"

sei.



Es gibt also eine Freiheit, "die das Herz erfreut."



Ein aus einem Gefngenenlager Entlassener

stellt fest, dass er nun, den Zwängen des

Lagerlebens entronnen, frei ist dorthin zu gehen

wohin er möchte.



Oder ein Gefängnis-Insasse - der empfindet

vermutlich ähnlich.



Freiheit zur Zeit der französischen Revolution war

aber gekoppelt mit geforderter "Gleichheit" und "Brü-

derlichkeit".



Da entstand dann der Spruch: "Und willst du nicht

mein Bruder sein, so schlag' ich Dir den Schädel

ein."



http://www.zitate.tv/zitate-detail-401.htm



Wikipedia meint:



"Freiheit wird in der Regel verstanden als die indi-

viduelle Möglichkeit, ohne Zwang zwischen ver-

schiedenen Handlungsmöglichkeiten auswählen

und entscheiden zu können."



Freiheit soll etwas Philosophisches sein. Wirklich

frei ist man wohl niemals - man ist auch als "freier

Mensch" unterschwelliger Beeinflussung aus-

gesetzt, z.B. durch politische Propaganda

oder Werbung, ist ihr ausgeliefert und wird

so veranlaßt zu einer Verhaltensweise, die

eigentlich im Grunde genommen im Gegen-

satz zu ureigensten persönlichen Inter-

essen steht - ohne dass dies immer bewußt

wird.



Wenn man mitten im Frieden junge Männer

rekrutiert, damit man Soldaten hat, um

"die Grenzen des Landes am Hindukusch

verteidigen" zu können, das hat auch nichts

mit "Freiheit" zu tun.zumal ihr Einsatz gegen

den Willen einer Mehrheit des Volkes stattfindet.



Manche Leute glauben ja sogar, dass es einen

"Generationenvertrag" gibt, aber das hat nichts mit

"Freiheit" zu tun, sondern mit einer "Zwangsvor-

stellung". als deren Folge dann sogar geglaubt,

wird, dass 2050 zwei Arbeitenden "einen Rentner

ernähren" müssen, weil das Folge der "demos-

kopischen Entwicklung" sei.



Die Altersvorsorge der "Alten" wurde jedoch - laut

nachfolgender Quelle - seit 1958 für Zwecke ver-

geudet, die nichts mit ihrer Rente zu tun hatten -

so dass seither die Rentenkassen leer sind:



Siehe:

http://www.bohrwurm.net/Rentenklautabelle.htm



Die FDP-Bundestags-Fraktion hatte im Jahre

2006 sogar den Verdacht, dass das immer noch

praktiz iert werde:



"Im Bundestag notiert: Versicherungsfremde Lei-

stungen in der gesetzlichen Rentenversicherung"



http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2006/2006_152/10.html



Also bitte - wo soll man da "Freiheit" zu vermuten?

Auch heute passiert das immer noch - wo haben

wir denndie "Freiheit", daran etwas zu ändern - wenn

das seit 50 Jahren passiert und sogar auch noch

das oberste deutsche Gericht erklärt:



"http://www.forum-renten.de/rechtsprechung.htm

(„BVerfG am 28.10.1994Az. 1 BvR 1498/94

„Vb zu versicherungsfremden Leistungen“

„Die Verfassungsbeschwerde wird nicht zur

Entscheidung angenommen.“



„Denn aus den Grundrechten folgt kein Anspruch

eines Mitglieds eines verfassungsmäßig einge-

richteten Zwangsverbandes auf generelle Unter-

lassung einer bestimmten Verwendung öffentli-

cher Mittel.“



„Anmerkung des Verfassers: Damit hat das

BVerfG festgestellt, dass es e i n e n

V e r s i c h e r t en praktisch n i c h t s a n g e h t,

w a s d e r G e s e t z g e b e r ..m i t.. s e i n e n

B e i t r ä g e n ..m a c h t.“



Also "ein Zwangsorgan" - in einem freiheitlichen,

sozialen Rechtsstaat ? - mit dem Beiträge in einer

Weise verwendet werden, die den Zahler dieser

Beiträge nichts angeht?



Wenn das aber so ist, diese Zustände also als

gegeben und unabänderlich hingenommen werden

müssen - was hat das mit "Freiheit" zu tun?



Die Vermutung, dass "Freiheit" eine "Illusion"

sei, ist deshalb durchaus nicht falsch.



Denn: Wann sind wir schon frei und unabhängig

vom Zwang der Gegebenheiten, wenn derartiges

uns in einem angeblich "freiheitlichen sozialen Rechts-

staat zugemutet wird und wir noch nicht einmal ein

Anrecht auf unser eigenes Geld haben?



Man kann wunderbar von den Zuständen im eigenen

Lande ablenken, indem man den Mangel an Freiheit

in anderen Ländern kritisiert.



"Freiheit, die ich meine" sieht anders aus.
anonymous
2008-08-21 11:54:10 UTC
Für mich fängt die Freiheit da an, wo ich durch mein erworbenes Wissen über mich und andere nicht mehr so leicht zu manipulieren bin. Ich habe erkannt, dass viele Fehler, die ich begangen habe nur dadurch entstanden sind, weil ich unfrei war, gefangen in meinen zu großen Erwartungen.
rosemary
2008-08-21 11:49:41 UTC
Freiheit ist für jeden Menschen etwas anderes, da jeder Mensch in ein anderes Leben hineingeboren wird.



Mit absoluter Freiheit könnten wir meiner Meinung nach gar nicht umgehen, weshalb wir uns mit Gesetzen und Richtlinien ein Stück unserer Freiheit nehmen und uns dafür Orientierung und Leitfäden verschaffen, wobei letztere auch eine Beschneidung der Freiheit sein können.



Letztendlich ist Freiheit das, was wir im Rahmen unserer Möglichkeiten daraus machen: wir bewegen uns bestmöglich in den uns vorgegebenen physischen und moralischen Grenzen (denn die können wir nicht durchbrechen) und bleiben frei im Geist, denn der gehört nur uns. Und wir nehmen unsere Freiheit und ihre Grenzen an als das, was sie sind und schätzen sie. Das ist für mich wahre Freiheit.


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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