Es gibt offensichtlich verschiedene Betrachtungs-
weisen über den Begriff "Freiheit".
In einem wohl aus der Zeit der Befreiungskriege stam-
menden Lied heiÃt es z.B.:
"Freiheit, die ich meine, die mein Herz erfreut"....
Freiheit ist in totalitären Systemen verboten.
Dort wird den Leuten sogar eingeredet, dass
dort existierende "Zwänge" eigentlich "Freiheit"
sei.
Es gibt also eine Freiheit, "die das Herz erfreut."
Ein aus einem Gefngenenlager Entlassener
stellt fest, dass er nun, den Zwängen des
Lagerlebens entronnen, frei ist dorthin zu gehen
wohin er möchte.
Oder ein Gefängnis-Insasse - der empfindet
vermutlich ähnlich.
Freiheit zur Zeit der französischen Revolution war
aber gekoppelt mit geforderter "Gleichheit" und "Brü-
derlichkeit".
Da entstand dann der Spruch: "Und willst du nicht
mein Bruder sein, so schlag' ich Dir den Schädel
ein."
http://www.zitate.tv/zitate-detail-401.htm
Wikipedia meint:
"Freiheit wird in der Regel verstanden als die indi-
viduelle Möglichkeit, ohne Zwang zwischen ver-
schiedenen Handlungsmöglichkeiten auswählen
und entscheiden zu können."
Freiheit soll etwas Philosophisches sein. Wirklich
frei ist man wohl niemals - man ist auch als "freier
Mensch" unterschwelliger Beeinflussung aus-
gesetzt, z.B. durch politische Propaganda
oder Werbung, ist ihr ausgeliefert und wird
so veranlaÃt zu einer Verhaltensweise, die
eigentlich im Grunde genommen im Gegen-
satz zu ureigensten persönlichen Inter-
essen steht - ohne dass dies immer bewuÃt
wird.
Wenn man mitten im Frieden junge Männer
rekrutiert, damit man Soldaten hat, um
"die Grenzen des Landes am Hindukusch
verteidigen" zu können, das hat auch nichts
mit "Freiheit" zu tun.zumal ihr Einsatz gegen
den Willen einer Mehrheit des Volkes stattfindet.
Manche Leute glauben ja sogar, dass es einen
"Generationenvertrag" gibt, aber das hat nichts mit
"Freiheit" zu tun, sondern mit einer "Zwangsvor-
stellung". als deren Folge dann sogar geglaubt,
wird, dass 2050 zwei Arbeitenden "einen Rentner
ernähren" müssen, weil das Folge der "demos-
kopischen Entwicklung" sei.
Die Altersvorsorge der "Alten" wurde jedoch - laut
nachfolgender Quelle - seit 1958 für Zwecke ver-
geudet, die nichts mit ihrer Rente zu tun hatten -
so dass seither die Rentenkassen leer sind:
Siehe:
http://www.bohrwurm.net/Rentenklautabelle.htm
Die FDP-Bundestags-Fraktion hatte im Jahre
2006 sogar den Verdacht, dass das immer noch
praktiz iert werde:
"Im Bundestag notiert: Versicherungsfremde Lei-
stungen in der gesetzlichen Rentenversicherung"
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2006/2006_152/10.html
Also bitte - wo soll man da "Freiheit" zu vermuten?
Auch heute passiert das immer noch - wo haben
wir denndie "Freiheit", daran etwas zu ändern - wenn
das seit 50 Jahren passiert und sogar auch noch
das oberste deutsche Gericht erklärt:
"http://www.forum-renten.de/rechtsprechung.htm
(„BVerfG am 28.10.1994Az. 1 BvR 1498/94
„Vb zu versicherungsfremden Leistungen“
„Die Verfassungsbeschwerde wird nicht zur
Entscheidung angenommen.“
„Denn aus den Grundrechten folgt kein Anspruch
eines Mitglieds eines verfassungsmäÃig einge-
richteten Zwangsverbandes auf generelle Unter-
lassung einer bestimmten Verwendung öffentli-
cher Mittel.“
„Anmerkung des Verfassers: Damit hat das
BVerfG festgestellt, dass es e i n e n
V e r s i c h e r t en praktisch n i c h t s a n g e h t,
w a s d e r G e s e t z g e b e r ..m i t.. s e i n e n
B e i t r ä g e n ..m a c h t.“
Also "ein Zwangsorgan" - in einem freiheitlichen,
sozialen Rechtsstaat ? - mit dem Beiträge in einer
Weise verwendet werden, die den Zahler dieser
Beiträge nichts angeht?
Wenn das aber so ist, diese Zustände also als
gegeben und unabänderlich hingenommen werden
müssen - was hat das mit "Freiheit" zu tun?
Die Vermutung, dass "Freiheit" eine "Illusion"
sei, ist deshalb durchaus nicht falsch.
Denn: Wann sind wir schon frei und unabhängig
vom Zwang der Gegebenheiten, wenn derartiges
uns in einem angeblich "freiheitlichen sozialen Rechts-
staat zugemutet wird und wir noch nicht einmal ein
Anrecht auf unser eigenes Geld haben?
Man kann wunderbar von den Zuständen im eigenen
Lande ablenken, indem man den Mangel an Freiheit
in anderen Ländern kritisiert.
"Freiheit, die ich meine" sieht anders aus.