Klar gibt es auch männliche "Quatschköpfe". Für einen Politiker wäre eine einsetzende Sprachlosigkeit das Berufsaus.
Reden wir aber über das Privatleben. Die Frauen reden gern über Kleidung, Telenovelas, wie angel ich mir einen Mann, Kinderkriegen, Frisuren und Schönheitstipps oder Bürotratsch. Da muß man stehtig die Lauscher und Münder aktiv halten.
Für einen Mann sind im allgemeinen diese Themen uninteressant. Bei ihm gehts vielleicht um Technik, Fußball und Spaß im Männerclub. Also, bei diesen Interessenunterschieden von Mann und Frau kann man nicht stundenlang den falschen Themen zuhören. Anfänglich mag er noch lieb tun, es ist wohl noch einiges im Bett zu erwarten. Doch mit der Zeit kommt seine Taktik des Schweigens. Besser schweigen als sich mit Weibchen z. B. über Kochrezepte oder geplante Blusenkäufe zu unterhalten. Achso, die Unterwäsche für ihn besorgt sie meistens. Der Kerl hat doch keine Ahnung von men's underwear. Beziehungskritisch wird es dann, wenn aus weiblichen Munde Sätze wie "Du redest ja nicht mit mir", oder "wir können doch über alles reden"! Alarm, Alarm. Diese so angestauten Fragen können alles vergiften. Der rhetorisch nicht ausgebildete müde Mann wird sich mit wenigen unbedachten und holprigen Sätzen um Kopf und Kragen reden. Das Kamehl war auch in diesem Moment zu ehrlich. Die Frau wollte mehr was aus der Komplinentenschachtel hören. Hat er halt nicht geübt.
Krise in Sicht. In harten und wichtigen Fällen gemeinsam zum Eheberater gehen. Eheseminare sind so wichtig wie die gemeinsame Schwangerschaftsvorbereitung.
FAZIT
A. Zweiten Fernseher kaufen fürs Nebenzimmer und jeder guckt für sich. Beide sollten jetzt nicht noch mehr Suchtmittel oder Tabletten vertilgen.
B Sprechzeiten bzw. Schweigezeiten vereinbaren und durchhalten.
C Die Frau kann ihn ohne viel Worte auch mal überraschend ins Bett ziehen. Danach bloß keine Noten verteilen.
Ach ich könnte noch soviel schreiben. Meine Frau ruft mich gerade und will ein Wörtchen mit mir reden. Das kann ja heiter werden. Tschüss!