Frage:
Muss man wirklich erst das Leid erfahren, um wahre Freude empfinden zu können ?
casperle *DRunter* begründen*
2008-12-04 15:20:25 UTC
Muss man wirklich erst das Leid erfahren, um wahre Freude empfinden zu können ?
Sechszehn antworten:
Friedrich Wilhelm
2008-12-05 00:02:59 UTC
Buddha sagte es. Da wir heute jegliches Leid zu vermeiden versuchen, erreichen wir nicht mehr seine Tiefe und nicht den Pendelausschlag zur großen Freude.
2008-12-05 14:25:15 UTC
Ich denke ja.. hört sich zwar pessimistisch an aber wie könnte man Freude wahrnehmen, wenn man keine Möglichkeit hat sie einer anderen, negativeren Empfindung gegenüber zu stellen.

Vielleicht müsste diese Empfindung nicht gerade Leid sein aber ein schlechteres Gefühl als die wahre Freude. Auch wenn es immernoch ein positives Gefühl ist wäre das doch eine leidvolle Erfahrung gegenüber der wirklichen, wahren Freude.

Würden wir keine negativeren Gefühle kennen, würde dadurch auch ein Positives seine Bedeutung verlieren.
Tamara
2008-12-04 15:43:23 UTC
Um wahre und ehrliche Freude empfinden zu können als Erwachsener -definitiv ja. Vorher wird alles mehr als Selbstverständlichkeit angesehen. Nach einem grossen Leid lernt man wieder, sich an den kleinen Dinge zu erfreuen und die Perspektive ändert sich. Man wird wieder etwas dankbarer für das, was man hat.
willou
2008-12-06 11:58:55 UTC
Ist der Fragestellerin bewusst, dass Ihre Frage eine der wichtigsten

und grundlegendsten Fragen der Menschheitsgeschichte ist ??



Eine Frage, an der sich schon Generationen von Philosophen

"abgearbeitet" haben und wo m.E. weder östliche noch west-

liche Weisheit eine kluge, nachvollziehbare Antwort geben

konnte.



Ich bin für ein klares Wort und sage deswegen, dass ganz offen-

sichtlich 2/3 der Antwortgeber nicht einmal annähernd die

Dimension der Frage begriffen haben oder begreifen wollten.



Einer vernünftigen Antwort kann man/frau sich wohl nur an-

nähern.



Vorab: Die (so liebenswerte) Freude von Kindern kann man

schwerlich als "wahre und damit tief empfundene Freude"

bezeichnen. Denn dafür ist ein Bewusstsein unabdingbare

Voraussetzung.



Die kindliche Freude (... die ja auch Erwachsene von Zeit

zu Zeit haben können .... und sollten ...:-)) .... ist eine ...

wie der Begriff schon sagt ... "kindliche" .... und damit

eine oberflächliche. Leicht hervorzurufen verschwindet sie

ebenso schnell ... und sie hinterlässt keine/wenig Spuren.

Als eine wahre Freude kann sie kaum resp. nicht genannt

werden.



In der Tat spricht sehr viel dafür, dass erst erfahrenes Leid

dazu befähigt, wahre Freude in ihrer Tiefe spüren und em-

pfinden zu können. Zu den wesentlichen Gründen für

diese Annahme gehört sicherlich das Gesetz der Polarität.

Dann eben die Tatsache, dass Leid ein Bewusstsein (schaffen

kann) und dieses Bewusstsein wiederum erst die Grundlage

ist, um wahre Freude empfinden zu können. Spannend dabei

die Frage, ob der Mensch ein klares Bewusstsein auch

ohne Leid entwickeln kann ?



Nachsatz: Wer die Hospizarbeit von Grund auf kennt, wer

Menschen beim Sterben begleitet hat, der weiß, wie eine

wahre, tief empfundene Freude aussieht und wirkt. Und das

ist eine Erfahrung, die das eigene Bewusstsein zumindest

erweitert.



Und: Ganz ehrlich traue ich mich nicht - ganz anders als

bei vielen anderen Fragen - auf diese Frage eine auch

für mich abschließende Antwort zu geben. Selbst eine

Antwort im Momentum bleibt für mich im Ansatz offen .....
kalisto
2008-12-04 22:21:45 UTC
Ich glaube schon. Die Freude wird einem viel bewußter und man vergißt diesen Moment nicht so schnell.

Alles hat ein Gegenstück. Es gibt kein Schwarz ohne Weiß.

Und wer will schon in einer Grauzone leben.
diwa47
2008-12-05 07:21:10 UTC
Wenn du Masochist bist bestimmt. :)

Warum sollte das so sein?

Es gibt Babys die kommen mit Krebs auf die Welt.

Es werden jeden Tag zig Gewaltverbrechen jeglicher Art begangen an Kindern,Frauen und Männern.

Leid hat niemand verdient!!!

Wahre Freude werden Opfer empfinden wenn sie die Kraft aufbringen mit dem Leid umzugehen.

Was ist übrigens "wahre Freude"??
2008-12-05 01:17:48 UTC
da ist was dran. Viele Menschen nehmen das Geschenk Leben als zu selbstverständlich hin, zerstören es sogar durch Rauchen und Alkohol und sind ständig unzufrieden. Wenn sie Leid erfahren oder dem Tod nahe waren, wissen sie das Leben erst richtig zu schätzen.
2008-12-04 15:42:02 UTC
Glaube ich nicht. Weiß es aber besser ...:) - Nein, jetzt ohne Quatsch: Manche bleiben dann ja auch im Sumpf hängen und erfreuen sich an gar nix mehr und andererseits sind ja auch schon Säuglinge am lachen und kieksen. Das mischt sich wohl bunt durch und da kommt´s wohl eher auf die eigene seelische Konstitution an. Falls dich die Thematik wirklich interessiert, schlage ich als Suchbegriffe "Salutogenese" und "Resilienz" vor, die Begriffe behandeln die Voraussetzungen, die sogenannte "gesunde Kranke" haben. Geht also eher darum, WARUM manche Menschen nach krassem Leid es immernoch "schaffen" anstatt zu verbittern und langsam aber sicher "draufzugehen". Tschau!
2008-12-04 15:27:34 UTC
Wer großes Leid erfahren hat kann sich auch an kleinen Dingen erfreuen, die andere Menschen als ganz selbstverständlich ansehen.
2008-12-04 15:52:02 UTC
nicht unbedingt,

kann manchmal ziehmlich schön sein,

so schätzt man es besser,das "Gute" wie auch das "Schlechte"





Tirofijo
2008-12-04 15:31:53 UTC
Nö, dann hätten kleine Kinder nicht viel zu lachen.
2008-12-04 15:35:55 UTC
Da sich Kinder am ehrlichsten und am wahrhaftigsten freuen können,kann es mit dem Leid nichts zu tun haben.
?
2008-12-04 15:33:27 UTC
Nein, Du kannst auch Freude empfinden wenn Du immer auf der Sonnenseite des Lebens gewandelt bist.

Und Du kannst ganz viel Leid erfahren ohne nie Freude zu haben.

mfG gw38
absolutly Paris,lets have fun
2008-12-04 15:24:15 UTC
Quatsch, wer sagt denn sowas?
2008-12-04 15:27:34 UTC
Warum sollte man???
leer/voll
2008-12-04 15:42:36 UTC
leid macht nur dumm.


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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