Frage:
Warum zeigen Armbanduhren in Auslagen fast immer 10 nach 10 als Uhrzeit?
Hansi H
2006-06-30 03:54:57 UTC
Warum zeigen Armbanduhren in Auslagen fast immer 10 nach 10 als Uhrzeit?
Drei antworten:
Tom B
2006-07-03 04:13:33 UTC
Kann mich nur der Antwort von HansD anschließen.



Hinzu kommt noch, dass bei den meisten Uhren mit Multifunktions-Zifferblatt (Stoppuhr, Datum, Mondphasen und der ganze Kram) bei dieser Zeigerstellung die Extrazeiger und Skalen nicht verdeckt werden.
2006-06-30 04:21:41 UTC
Aus Ludger Lütkehaus' Besprechung über Florian Coulmas' Buch "Japanische Zeiten" lernt man, warum Uhren in den Auslagen aller Uhrgeschäfte stets auf 10 nach 10 gestellt werden: "In den sechziger Jahren wurde es zum 'Firmengesetz' des weltgrößten Uhrenherstellers Seiko, seine Uhren auf exakt 10 Uhr, 8 Minuten und 42 Sekunden zu fixieren. In dieser Präzision ist das eine kontingente Zeitangabe. Als physiognomisches Bild gelesen, deutet der Stand

der Zeiger indessen ein lachendes, rundum positiv gestimmtes Gesicht mit fröhlich nach oben gezogenen Mundwinkeln an, so heiter, wie Kinder die Sonne malen. Fast alle anderen Uhrenhersteller der Welt sind dem Beispiel Seikos gefolgt." (Quelle: ZEIT-Kulturbrief vom 20. Dezember 2000, http://www.zeit.de/archiv/2000/52/200051_kulturbrief_1220.xml)



Das ist ein hochwirksamer Werbeeffekt, der tatsächlich bewusst eingesetzt wird. Auf den potentiellen Käufer wirkt es, als würde ihn die Uhr anlächeln. Anders als zum Beispiel 20 nach 8, wo die "Mundwinkel" nach unten zeigen. Bei der Uhrzeit 10 nach 10 hingegen sorgt die Uhr beim Kunden für eine positive Grundstimmung.
AlterKnacker
2006-06-30 04:05:59 UTC
Dies zeigt am besten die Zeiger


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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