Frage:
Mein Sohn sitzt seit Jahren nur noch vorm PC. Was tun?
Jennifer W
2010-07-31 00:18:02 UTC
Es ist ziemlich kompliziert. Ich weiß nicht, wie ich mit meinem älteren Sohn umgehen soll. Er ist 20, also eigentlich alt genug, um sein Leben selbst auf die Reihe zu bekommen, aber er sitzt den ganzen Tag nur vor dem Computer. Er meint ständig unbedingt etwas an seiner Homepage programmieren zu müssen, irgendwelchen ominösen Internet-Bekanntschaften am anderen Ende der Welt (die er natürlich nie persönlich gesehen hat) etwas zu schicken oder sich stundenlang mit ihnen in Chats zu unterhalten (bevorzugt mitten in der Nacht, denn dort wo sie wohnen ist ja dann Tag) oder "ganz wichtige" Computerprogramme schreiben zu müssen. Essen und Trinken holt er sich auf sein Zimmer, ansonsten verläßt er sein Zimmer nie freiwillig.

Die Schule hat er abgebrochen (vorher hat er schon ständig geschwänzt) und seitdem ist eigentlich nichts passiert. Freunde hat er nicht - er bezeichnet seine Internet-Bekanntschaften als "Freunde", aber in Wirklichkeit habe ich noch nie jemanden gesehen, mit dem er sich überhaupt nur unterhalten hat. Seiner Meinung nach gibt es in Deutschland nur Idioten und die einzigen fünf gescheiten Menschen auf der Erde wären eben überall verteilt. Eine Freundin hatte er meines Wissens auch noch nie. Ich habe ihm nahezu täglich gesagt, er soll sich um Arbeit bemühen - ob als Hilfsarbeiter oder ob er sich zumindest mal erkundigt, ob er doch noch einen Schulabschluß nachmachen kann - ich möchte eigentlich nur, daß er überhaupt etwas macht. Passiert ist nichts, ich bekam nur jeden Tag eine andere Ausrede: es gäbe keine "gescheiten" Jobangebote, er hätte noch keine Zeit gehabt sich alles anzugucken, er wüßte nicht wie man eine Bewerbung schreibt, er wüßte nicht wo das Arbeitsamt ist, er hätte kein Papier zum Schreiben von Bewerbungen, sein Toner wäre leer, er wüßte nicht wie man telefoniert, er könnte die Bushaltestelle nicht finden, er hätte kein Geld mehr um zum Arbeitsamt zu fahren, der Bus wäre zu voll gewesen um mitzufahren, er hätte keine Briefmarken / Briefumschläge u.s.w. Natürlich will er auch nur einen Job, wo er alleine arbeiten kann, nichts mit Menschen zu tun hat und auch mit mit niemandem sprechen muß. (Was auch immer das für ein Job sein soll, das weiß er wohl selbst nicht.)

Als er die Musterung zur Bundeswehr bekommen hat, habe ich ihn gefragt, ob er zur Bundeswehr will (als Kind hat er immer gesagt, er macht Zivildienst) oder ob er sich langsam mal über die Kriegsdienst-Verweigerung informiert, aber auch das schien ihm egal zu sein. Zumindest habe ich zunächst nichts mitbekommen und mir gedacht, wenn er sich nicht darum kümmert, muß er eben mit den Folgen leben. Erst im Nachhinein ist herausgekommen, daß er (wohl während meiner Arbeitszeit) zum Psychiater gegangen ist, einen auf doof gemacht hat und mit dem Attest dann ausgemustert wurde. (Da wußte er anscheinend auf einmal ganz genau, wie man einen Termin macht, wie man dort hinkommt und irgendetwas muß er dem Psychiater ja auch erzählt haben - er wird ihm ja nicht die ganze Zeit schweigend gegenübergesessen haben, wie er es sonst immer macht.) Eine vernünftige Erklärung habe ich nicht bekommen. Frauen könnten da ohnehin nicht mitreden und wenn wir zur Bundeswehr müßten, würden wir es auch so machen und Männer wären sowieso von Natur aus bekloppt und könnten ihm gar nichts erzählen.

Ich habe ihm gesagt, daß er sich ja nun intensiv um Arbeit bemühen kann, da das geklärt ist. Natürlich ist noch immer nichts geschehen und alles wie gehabt. Wenn man ihm Geld gibt - ausdrücklich für Bewerbungen - wird es für alles mögliche ausgegeben, nur nicht dafür, wofür es vorgesehen war. Er kann natürlich nichts dafür. Schuld ist der Laden, der noch so viele andere Sachen führt und ihm diese vor die Nase stellt. Briefumschläge und Briefmarken verwendet man auch lieber dazu, seinen angeblichen "Freunden" in Kanada, Australien oder sonstwo - Hauptsache möglichst weit weg - zu schreiben. Ich weiß nicht mehr, was ich noch machen soll! Es ist ja nicht so, daß mein Sohn wirklich zu dumm wäre eine Bewerbung zu schreiben und ich würde ihm ja auch helfen, aber offensichtlich will er das gar nicht. Was kann ich noch machen, damit er endlich einsieht, daß er nicht das ganze Leben vor dem Computer verbringen kann und es wichtigere Dinge gibt, um die er sich selbst bemühen muß? Mir geht es nicht ums Geld, sondern erst mal darum, daß er überhaupt "im Leben ankommt".
25 antworten:
?
2010-07-31 00:42:30 UTC
Liebe Jennifer,



dein Sohn ist vollkommen ok. Lasse ihn, wie er ist. Der ideale Job für ihn ist homepage Programmierer. Das kann er gut von zu Hause aus machen oder er macht es wie Bill Gates und wird aus einer Garage heraus der reichste Mann der Welt.

Was Frauen angeht empfehle ich second life, falls er es nicht schon kennt. Auf der Plattform kann er Frauen fernsteuern, d.h. er kann sie benutzen wann er will, wozu er will und wie er will und so viele er will. Welcher Junge kann das schon. Er braucht also absolut keine realen Frauen, die nur stressen und Geld kosten oder fremd gehn, wie Liliane (Frau von Loddar). Sie zeigen auch niemanden wegen Vergewaltigung an (Kachelmann). Natürlich kann er second life Frauen noch nicht anfassen; aber es werden schon Roboter-Frauen entwickelt, die in ein paar Jahren erschwinglich sind. Vorerst kann er sich ja mit einer Computermaus in Busenform mit 2 Nippel für links- und rechtsklick z.B. begnügen und wenn er etwas Silikon reinpackt, fühlt es sich sogar wie bei "echten" Frauen an.



Dein Sohn hat alles was er braucht. Sein Essen kann er online bestellen und ins Haus liefern lassen



Gruß
tom
2010-07-31 07:33:32 UTC
Setzte ihn doch einfach vor die Tür besorge ihm ein Zimmer irgendwo

räume sein jetziges Zimmer aus wenn er mal nicht da ist

und wenn er zurück ist gibst Du ihm den Schlüssel für sein neues Zu Hause

mach Schluß mit Hotel Mama dann wird er auch erwachsen

sieh dir mal die Sendung an , könnte sehr hilfreich für dich sein
keks
2010-07-31 08:15:17 UTC
Ich kann das sehr gut nachfühlen... man ist machtlos und muss zusehen, wie sich das "Kind" immer mehr abkapselt.

Es ist ein schwacher Trost, wenn man gesagt bekommt, dass das irgendwann mal aufhören wird....Und wenn nicht????



Und je mehr man redet, desto mehr macht er dicht...



Als Mutter wirst du nicht mehr viel machen können, denn er ist erwachsen (tatsächlich?) und empfindet die endlosen Diskussionen als lästig.



Stell ihm am besten keinen Internetzugang mehr zur Verfügung. Drehe ihm den Geldhahn zu und vor allem: halte dich komplett raus .. auch wenn er auf den Bauch fällt!

Er muss ganz von alleine "wach werden" und erkennen, dass er Hilfe braucht... das ist so wie bei jeder Sucht!

Du hilfst ihm nur, wenn du ihm diese Erkenntnis ermöglichst!!!



so schwer das auch (als Mutter) ist!!!

.
2010-07-31 07:34:48 UTC
Klassischer fall von Computersucht. Da kommt er ohne weiteres nicht mehr raus, er braucht dringend Professionelle hilfe. Unterstütze ihn dabei, so gut du kannst. Sicher wird er versuchen immer weiter ausreden zu erfinden um hilfe zu verweigern. So hol dir hilfe ins Haus. Es ist nicht der richtige weg den PC wegzunehmen, aber wenn es nicht anders geht mach es, denn dein Sohn hat Angst am PC und im Internet irgend etwas zu verpassen, hilf ihm.
♣.pitsch-patsch.♣
2010-07-31 07:25:38 UTC
Stecker ziehen !
Helgale
2010-07-31 16:52:48 UTC
Es gibt Seminare "Internet und Sucht".

Wir hatten unser Kind ans Internet verloren - was macht die Onlinesucht mit unseren Kindern ?

Informiere Dich zu diesem Thema. Bei uns in Bayern gibt es solche Seminare und ausreichend Diskussion zu diesem Thema. Das kann ja in Eurem Fall nicht schaden.
Maeve Dragon
2010-08-04 13:38:54 UTC
Ich würde ihm ein Ultimatum stellen.

Wenn er sich nicht intensiv um eine Lehrstelle oder Arbeit bemüht, sodass er mit spätestens 25 Jahren selbstständig leben kann, fliegt er raus!

Kein Geld mehr geben. Wenn er nicht im Haushalt hilft, wird auch nichts für ihn getan.

Computerzeit beschränken - ihr zahlt ja sicherlich dafür, also bestimmt ihr auch, wie lange er daran sitzen darf und wie lange er helfen muss.

Wenn er sich nicht daran halten will, wird der PC eingeschlossen und dann ist Schluss mit Lustig!

Also -

macht ihm sein Leben bei euch unbequem und nervtötend.

Bittet ihn nicht mehr, sein Verhalten zu ändern sondern sagt ihm klipp und klar: SO NICHT!

Er ist ein fauler, seine Eltern ausnutzender Typ geworden.

Euch kann es egal sein, ob er Freunde hat oder nicht, aber es sollte euch nicht egal sein, wie euer Sohn mit euch umspringt.

Unternehmt etwas dagegen! Und zwar ganz konsequent, sonst habt ihr diesen Nesthocker noch in 10 Jahren bei euch und nichts wird sich geändert haben!
?
2010-07-31 21:12:58 UTC
PC wegnehmen
Alberich
2010-07-31 13:52:58 UTC
Warum sollte er sich ändern? Es läuft doch. Er kann seiner Internet-Sucht frönen und du regelst schon alles, oder du bist zumindest seine Hängematte, die ihm vor dem Sturz in die bittere Realität bewahrt.



Wie bei jeder Sucht, hilft auch hier nur die Notbremse, denn mit jeglicher Hilfe machst du dich zum Komplizen und hast sich vielleicht schon lange in eine Co-Abhängigkeit begeben. Entzieh ihm jede Hilfe, setze ihm eine kurze Frist und setze ihn dann vor die Tür. Nein, kein wenn… er wird die Frist nämlich verstreichen lassen.

Laß ihn abstürzen und hoffe, daß er sich berappelt. Dann, wenn er aktiv wird, kannst du ihm helfen - natürlich nur als Hilfe zur Selbsthilfe.



Es ist das härteste, was man Eltern abverlangen muß, aber anders wird es garantiert nichts werden. Das sagt mir die bittere Erfahrung aus dem familiären Freundeskreis. Es kann gut gehen, es kann allerdings auch böse Enden, und du wirst auch dann nicht wirklich helfen können, wenn dein Sohn als Penner auf einer Parkbank verenden will.



Noch ein Tipp: Such dir professionelle Hilfe, damit du mit deinen aufkommenden Schuldgefühlen und deiner Ohnmacht besser zu recht kommst. Du wirst das garantiert brauchen.



Viel Glück!
Nippon
2010-07-31 11:29:25 UTC
..klingt zwar krass aber im sagen er soll sich eine arbeit suchen oder er fliegt raus ...im sagen das es so nicht mehr weiter gehen kann...er soll sein "***** "bewegen" ..tut mir leid ...viel Glück euch !
Rick T.C
2010-07-31 08:33:37 UTC
Besorg ihn eine Wohnung und zeig wo es lang geht.
Sus
2010-07-31 07:31:27 UTC
Schmeiss ihn raus und dann muss er seinen Hintern bewegen.
Sunnyflower
2010-07-31 07:36:30 UTC
Dein Sohn hat ein gewaltiges, sehr grosses Problem. Er lebt nicht mehr in einer realen Welt, sondern in einer Cyber-Welt. Er kann nicht mehr unterscheiden, was real ist, und das, was er da lebt eigentlich nicht Leben ist. Er ist Internetsüchtig. Ohne Hilfe kommt er da nicht raus. Die einzige Variante ist, ihn zu einer Selbsthilfegruppe anzumelden, oder Psychiater. Allerdings sieht er sicherlich nicht ein, dass er ein Problem hat. Das andere ist...., ihn rauszuwerfen, ohne PC, damit er in das Leben geworfen wird. Es tönt grob, aber er muss lernen, dass die Cyberwelt keine echte Welt ist.
2010-08-02 18:49:12 UTC
Ihm bei der Arbeitsamt melden, dann schließlich muss er jede Arbeit machen, die ihm das Amt zuweist. Wenn er sich weigert, dann mach ihm Klar, dass er Ausbildung macht, heiratet und eine Familie gründet, weil du für ihm nicht dein ganzes Leben da sein kannst.
engel_d_k
2010-07-31 07:44:11 UTC
Zunächst einmal würde ich vorübergehend den Internetzugang sperren oder auch kündigen. Dann würde ich ihm klarmachen, daß es so nicht weitergeht. Drohe ihm ruhig auch mit Rauswurf. Er ist alt genug, um sein Leben selbst zu meistern. Vielleicht ist es sogar gut, ihn ins kalte Wasser springen zu lassen. Er lebt inzwischen schon lange nicht mehr "in dieser Welt". Es handelt sich auch hierbei um eine Sucht, die professionelle Hilfe benötigt.

Gib ihm KEIN Geld mehr, er soll gezwungen sein, sich Arbeit zu suchen. Kümmere Dich auch nicht mehr um seine Sachen, keine Wäsche waschen, kein Aufräumen seines Zimmers. Vielleicht mal öfter Sachen kochen, die er nicht mag.

Essen im Zimmer unterbinden. Es ist DEINE Wohnung. In seinem Alter ist er eigentlich nur noch GAST.

Du hast viel zu lange zugesehen..... Nun ist "das Kind in den Brunnen gefallen". Und der Weg da raus wird sehr sehr schwer!!!
2010-07-31 07:21:33 UTC
Ihn aufklären, dass es reale Frauen gibt.
mo
2010-08-02 20:10:44 UTC
Ich empfehle diese Seite hier:



http://www.onlinesucht.de/



bzw. das forum der Seite:



http://www.cyberlord.at/forum/?id=4062



Hier gibts auch einen schönen beitrag übers forum:

Teil1

http://www.youtube.com/watch?v=e0lAGtfXcPc

Teil2

http://www.youtube.com/watch?v=O-FQABiPouA
2010-07-31 20:11:49 UTC
Das ist das ganz typische Verhalten eines Süchtigen: Um jeden Preis irgendwelche Ausreden erfinden, um sich bloss nicht vor sich selbst Rechenschaft ablegen zu müssen. Ich habe einen Onkel, der schon sein ganzes Leben lang sehr stark Drogen- und Alkoholabhängig ist. Bei dem ist es genau das selbe. Der hat sich sein ganzes Leben aus Ausreden zusammen gekleistert, um eben bloss nicht in den Spiegel schauen und erkennen zu müssen, dass er etwas ändern müsste. Wenn er seine Arbeit verlor und ihn die Verwandten fragten, weshalb, meinte er bloss, der Chef sei so ein absoluter Vollpfosten gewesen und habe ihn total drangsaliert und wenn er Krach mit seinen Vermietern und den anderen Leuten im Block kriegt und wieder mal umziehen muss (was alle paar Monate passiert) meint er nur, die Nachbarn seien so schrecklich bösartige Menschen gewesen. Manchmal behauptet er sogar ziemlich paranoide Dinge... z.B. habe ihm eine Nachbarin von nebenan ständig in die Küche und ins Schlafzimmer geschaut und sie gehöre bestimmt irgendeiner geheimen anti-christlichen Organisation an (er ist extrem religiös). Genau dieses Verhalten erkenne ich auch bei deinem Sohn: Es sind immer die anderen Schuld. Bloss nicht man selber. Egal, wie absurd es für Aussenstehende ist, der Süchtige erfindet immer irgendeinen Grund, weshalb alle anderen Leute bösartige, gefährliche, ihm schlecht gesinnte, hinterhältige und ausserdem dumme Typen seien und bloss er quasi der König der Welt, der den totalen Durchblick hat.

Des weiteren gibt es noch einige weitere Faktoren, die mir aufgefallen sind... beispielsweise scheint dein Sohn an einer äussert starken Soziopathie zu leiden - also der Unfähigkeit, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Ja, wahrscheinlich hat er geradezu Panik davor, mit anderen (vor allem fremden) Leuten Kontakt aufnehmen zu müssen. Auch das ist sehr typisch für dieses Krankheitsbild. Auch mein Onkel verbarrikadiert sich ständig in seiner Wohnung, trinkt seinen Alkohol und bekommt schon fast einen Nervenzusammenbruch, wenn er aufstehen und die Nachbarin fragen müsste, ob er die gemeinsame Waschmaschine im Keller benutzen könne (oder sowas).

Fazit: Dein Sohn leidet an einer starken Computersucht (das gibt es wirklich, das ist kein Scherzwort!)

Wenn das irgendwie möglich ist, würde ich versuchen, ihn zu überreden, sich einweisen zu lassen. Soviel ich weiss gibt es mittlerweile sogar spezielle Kliniken/Zentren für Internetsüchtige Jugendliche und junge Erwachsene. Dein Sohn braucht unbedingt eine Psychotherapie! Aber natürlich kannst du das nur mit seinem Einverständnis tun, da er ja erwachsen ist. Sollte er also wiederholt ablehnen, bleibt dir praktisch nichts anderes übrig, als die Situation zu akzeptieren. Ich weiss, das ist wirklich sehr traurig und schmerzhaft... aber leider kann man die Menschen ja nicht zu ihrem Glück zwingen. Du kannst ihm nur helfen auf seinem Weg, aber du kannst den Weg NICHT FÜR ihn gehen.

Natürlich gibt es hier Leute, die geschrieben haben, du sollst ihn aus deinem Haus schmeissen. Solche Kommentare finde ich etwas doof. Denn damit löst man ja kein Problem, sondern man schiebt es bloss von sich weg. Deinem Sohn würde es deswegen nicht besser gehen. Und ich kann dir auch schwarz auf weiss versichern, dass er deswegen nicht weniger süchtig sein würde. Grund: Erstens kann man eine Sucht dieses Ausmasses UNMÖGLICH alleine kurieren und zweitens ist es ja gerade der Trick an einer Sucht, dass sie einen Menschen zwingt, um jeden erdenklichen Preis in den bereits bekannten Verhaltensstrukturen zu verharren. Sprich: IRGENDWIE findet jeder Süchtige einen Weg, wie er seine Sucht auch unter sehr schwierigen Umständen weiterführen kann. Es ist ein endloser Teufelskreis, der vom Betroffenen zwar erkannt, aber nicht durchbrochen werden kann. Die einzige Möglichkeit, etwas dagegen zu tun, ist, indem man sich neutrale, aussenstehende und professionelle Hilfe sucht.
Johannes
2010-07-31 09:37:36 UTC
=D ist das echt ernsthaft gemeint ? Wie kann man das RealeLeben für PC tauschen ? =D wie auch immer =D ich würde erstmal den Stecker ziehen damit er nicht an den PC gehn kann. Wenns nix hilft dan schmeiß ihn raus. Oder zeig ihm halt das das echte Leben mehr zu bieten hat. Melde den in i einem Sportverein oder im schlimmsten Fall ... (Ironie an) Kauf ihm ein Gutschein im Puff! (Ironie aus)



Also ich bin 17 Jahre alt und kann sowas nicht verstehn =) Meine Mam würde da gar nicht lange drüber nachdenken die würde sagen: "1Monat Zeit wenn du nix vernünftiges machst dan schmeiß ich dich raus und du kannst selber zugugen was du machst."
per.fection
2010-08-02 14:23:09 UTC
:o das tut mir leid!!

dreh ihm den geldhahn zu, nimm den internet stecker weg etc pp.

lass ihn auf die schnauze fallen (auch wenn es sich hart anhört aber anderst lernt er es nicht)

wenn er dann heimlich ins internet geht, packe seine sachen und schmeiß ihn vor die tür....sag ihm vorher noch mal genau, wo rum es dir geht && dann knall ihm "die tür vor der nase zu" ...

ich weiß, hört sich extrem schlimm an ABER so wird er es mit sicherheit lernen.



wenn das nicht klappt, such dir professionelle hilfe...geh zu einem psychologen & rede mit dem über deinen Sohn!



ich wünsche Dir und deinem Sohn auf jedenfall viel glück...ihr bekommt das hin!!
Timo
2010-07-31 08:11:58 UTC
PC wegbringen (z.b. Keller ) und ihm sagen dass er auch noch andere Sachen machen kann/soll
hardigatti
2010-07-31 08:03:50 UTC
er soll sich sein geld am pc verdienen,wenn er gut darin ist.



das ist dann ein job.
?
2010-07-31 08:21:31 UTC
Ich finde deinen Sohn in Ordnung. Kauf noch einen zweiten PC. Ich besuche ihn dann und wir spielen LAN Computerspiele
?
2010-07-31 08:25:51 UTC
Hallo Jennifer



Du solltest deinem Sohn endlich mal ein Laptop mit 5 Akkus und mobilem Internetanschluß kaufen, damit der Junge mal an die frische Luft kommt. Dann kann er auch am Baggersee surfen ohne Surfbrett.
leer/voll
2010-07-31 07:44:55 UTC
1 druck machen verschlimmert die lage nur.

2 er hat offenbar ein talent, das niemand anerkennt

3 ich fürchte du musst einfach warten



ich bin mir aber sicher, dass es hilft, wenn du nichts tust. das klingt schräg. aber keine vorwürfe, keine drohungen, kein druck. vor dem kosmos hat jeder vor allem die aufgabe, seine spezielle fähigkeit zu entwickeln und dabei niemandem zur last zu fallen. dass die meisten menschen idioten sind, finde ich auch, und in einer welt voller idioten arbeiten zu gehen und für eine regierung steuern zu zahlen, die aus idioten besteht, ist tatsächlich nicht klug. dennoch muss der körper erhalten werden, aber dazu braucht es ein erlebnis der dankbarkeit dafür, am leben zu sein, dankbarkeit wenigstens dafür, dass du für ihn da bist in all der not und orientierungslosigkeit. aus angst etwas zu tun, das ist der falsche weg. und wenn er etwas zuwege bringt am pc, dann solltest du ihn dabei unterstützen. bestimmt wird das noch etwas. der finanzielle minimalismus, der er zurzeit betreibt, hat alternativen, aber die visionen dazu kann auch nur er haben. sei froh, dass er nicht aggressiv ist oder streitet oder beleidigt. er ist einfach nur unverstanden. ja?



in der gita wird beschrieben, wie man sein karma dazu nutzt, sich frei zu arbeiten, dies heisst karma yoga, drittes kapitel. das heisst, hier geht es um ein arbeiten, das nicht blöd macht, sondern im gegenteil die intelligenz schärft, weil von karma befreit. und dies ist allerdings ein spirituelles thema, ja.


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
Loading...