Frage:
Warum ist Freitag der 13. ein Unglückstag?
2006-06-30 05:47:05 UTC
Warum ist Freitag der 13. ein Unglückstag?
Sechs antworten:
Anna B
2006-06-30 05:49:49 UTC
Die Erklärung über die Zahlenmystik hat nur bedingt etwas mit dem Datum Freitag, den 13. zu tun. Die eigentliche Ursache liegt im Ende des Templerordens begründet. Nachdem er 1118/19 gegründet wurde, ist er zu einer militärischen, politischen und vor allem finanziellen Großmacht geworden. Der Orden besaß eigene Streitmachten, Banken, Werften sowie unzählige Ländereien und Schlösser. Ihr Vermögen war größer als das mancher Königreiche. Dies machte einige Herrscher natürlich neidisch und es war der französische König Philipp IV. (zusammen mit dem Papst Clemens V.), der alle Mitglieder des Templerordens im Jahr 1307 verhaften ließ. Zu diesem Zweck sandte er an alle Stadthalter eine versiegelte Nachricht, die zu einem genau festgesetzten Datum geöffnet und deren Inhalt ausgeführt werden musste. Dieses Datum war Freitag, der 13. Oktober 1307. Die Gefangennahme der Tempelritter war ein derart einschneidendes Ereignis, dass das Datum "Freitag, der 13." zu einem besonderen - und negativ besetzten - Datum werden ließ.
margo162003
2006-07-06 09:09:32 UTC
Für mich ist Freitag der 13. kein Unglückstag, sonder ein sehr guter, glücklicher Tag, weil an diesen Tagen mein Vater und mein Bruder geboren sind (natürlich in den unterschiedlichen Jahren). Somit herrscht bei uns in der Familie Meinung, dass es definitiv Glück bringt, woran ich auch fest glaube ;-))
Eberhard
2006-07-02 12:31:09 UTC
Warum IST er ein Unglückstag? Er wird nur von manchen so gesehen.



Das kommt aus dem was man "Aberglaube" ("Gegen-Glaube") nennt bzw. dem Glauben an Magie. Was ist Magie? Der Glaube, daß ein Wort (eine Bezeichnung) nicht ein Dahinterstehendes symbolisiert, sondern dieses Dahinterstehende selbst IST, es also körperlich trägt.



Dazu haben manche Tatsachen beigetragen: Das Abendland hat Jahrtausende lang (bis vor hundert Jahren hat es auch bei uns noch viele Mengenbezeichnungen - Dutzend, Schock, ... - gegeben, die sich darauf bezogen) die Zahl 12 (und Vielfache oder Teile davon) als Zahl der Vollkommenheit angesehen. Erst mit den Arabern kam das Decimal-System, also das Zehnersystem, die "von den Fingern" ausgingen. Wenn etwas vollkommen ist dann kann darauf nur die Destabilisierung, das Chaos, das Nichts folgen, nach dem Vollkommenen braucht es ja nicht mehr ... 13 ist noch dazu eine Primzahl, nicht weiter teilbar als durch sich selbst, usw. Nun stelle man sich dazu noch die Ereignisse des Freitags vor (Kreuzigungstod Christi) und Du hast die Mischung perfekt: Den "Sieg" des Satans über Gott ... Und dann kommt vielleicht wirklich das eine oder andere (statistisch mit Sicherheit nicht häufigere) Unglück dazu - schon ist der Aberglaube perfekt, weil man sowieso nie völlige Gewißheit erlangt, ob ein Tun auch den gewünschten Effekt hat.



Das Christentum lehnt das ab, weil es unfrei macht - wir müssen immer wach uns auf das Entgegentretende konzentrieren, tun was zu tun ist, da hat jeder Moment, jede Sache aus sich heraus seine Chance auf Gelingen oder Versagen.



Es ist also "eine Erinnerung" an ein mögliches oder reales Weltgeschehen - nicht aber dieses Weltgeschehen selbst! Das hängt ja doch von ganz anderen Dingen ab. Zahlen, Worte sind ja nur Symbole, d. h. daß sie selbst nicht das sind, was sie repräsentieren, sondern nur auf das hinweisen. Das aber zu überwinden ist - wie manche Beispiel hier belegen, also nicht an diese Zahl gebunden IST.



Die Kabbala z.B., woher viele solcher Dinge kommen (Aberglaube auch aus Mißverständnis) - die jüdische "Geheimwissenschaft" - bezieht sich auf den Schöpfungsakt Gottes, der mit dem Wort, der Zahl zusammenhängt. (12 Stämme Israel ...) In ihr wurde versucht, über "direkte Offenbarung" diesen Schöpfungsworten auf den Grund zu kommen um sie dann zu verwenden.



Für die Chinesen ist die 13 übrigens eine Glückszahl.
2006-07-01 20:17:06 UTC
Weil viele diese Ansicht teilen und besonders vorsichtig sein wollen passiert manchmal etwas.

Für mich war es der glücklichste Tag.Mein Hochzeitstag- Freitag den 13.12.
Leony
2006-06-30 17:22:46 UTC
Das ist Aberglaubigkeit. Am 13. Juni habe ich meine Abitur abgelegt.

Am 13. habe ich meine Prüfungen für die Uni gemacht und, Gott sei dank, mit großem Erfolg abgelegt.

Am 13. März habe ich meine Führerschein bekommen.

Am 13. habe ich meine Praxis gegründet.

Also, haben sie keine Angst. Das sind Altweibergeschwätze.



Ich habe verrgessen, es war immer den 13. Freitag.
Tabea
2006-06-30 12:50:32 UTC
Der Freitag der 13. gilt im Volksglauben als ein Tag, an dem besonders viele Unglücke passieren. Der Wochentag als Jesus' Todestag und die 13 als Pechzahl (siehe Triskaidekaphobie) stammen aus christlicher Tradition. Die Furcht vor diesem Datum ist dennoch kein traditioneller Aberglaube, sondern kam erst im 20. Jahrhundert auf und stammt wahrscheinlich aus den USA.


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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