Frage:
Warum verstoßen Psychologie und Psychatrie gegen die wichtigsten Regeln der Wissenschaft?
2011-07-15 02:09:25 UTC
In der Psychologie und in der Psychatrie wird gegen elementare Regeln der Wissenschaft verstoßen.

1. Unerlaubte Zirkellogik. Eine Zirkellogik ist z.B.
§1: Der Papst hat immer Recht.
§2: Was der Papst sagt ist immer Richtig, wegen Paragraph 1. Also hat der Papst immer recht.
So sagt man in der Psychatrie folgendes: Jemand, der Suizid begeht ist psychisch krank. Jemand, der einen Suizid versucht hat ist also psychisch krank, weil er einen Suizid begehen wollte. So dreht sich diese Zirkellogik immer im Kreis. Das ist hochgradig unwissenschaftlich und man findet solche Zirkellogiken sonst nur in religiösen Schriften.

2. Das zweite Prinzip gegen das Psychologie und Psychatrie verstoßen ist das Sparsamkeitsprinzip in der medizinischen Forschung. Das besagt, dass Diagnosen stets sehr sparsam anzuwenden sind. Zwischen gesund und krank gibt es eine Grenze und man versucht möglichst wenige als "krank" einzustufen. Praktisch nur wenn so viele Argumente dafür sprechen, dass jemand krank ist, dass dies nicht mehr geleugnet werden kann.
Im neuen Katalog für psychische Erkrankungen verstößt man eklatant gegen das Sparsamkeitsprinzip. Die Krankheitsdefinitionen im neuen Katalog für psychatrische Erkrankungen sind so schwammig und weiträumig ausgelegt, dass demnach praktisch jeder als psychisch krank gilt.

Im Vergleich dazu hat der alte Katalog eher dem Sparsamkeitsprinzip genügt. Demnach konnte man bestimmte psychische Erkrankungen wie z.B. eine Paranoia recht genau auf einem geringen Anteil der Menschen festmachen. Die Merkmalslisten im neuen Katalog sind so weit gefasst und umfangreich, dass praktisch jeder gesunde mindestens 3-4 Merkmale findet, die ihn als paranoid veranlagt deklarieren.

Das kann und darf doch so nicht sein. Warum verstoßen die so eklatant gegen die beiden wichtigsten Regeln der Wissenschaft?
Zehn antworten:
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2011-07-15 10:55:56 UTC
Punkt 1 ist Schwachsinn.

Die Leute nehmen an, dass die Vorrautzung zu einem Suicidversuch eine psychische Störung sei (was eigentlich falsch ist). Nach dem Suicidversuch schlussfolgert man daraus, dass eine psychische Störung vorliegt. Das ist vom wissenschaftlichen Vorgehen her völlig korrekt.



Zu Punkt 2:

Psychologie ist nunmal schwammig. Nimm das hin oder bleibe auf dem Stand von vor 50 Jahren stehen.

Man kann nicht anhand einiger weniger bestimmter Symptome eine psychische Krankheit feststellen. Es gibt einfach zu viele mögliche Vorzeichen und Symptome. Eine psychische Erkrankung kann man einfach nicht nach ein paar Katalogfragen sicher feststellen oder ausschließen.
?
2011-07-16 23:16:45 UTC
es geht umd Geld und Arbeit zu behalten, wie auch bei Anwälten.

schaue mal unter rechtbeugung im google.de

oder amtsmissbrauch etc.

auch unterbeschwerdezentrum.org
ninin1922
2011-07-15 11:26:37 UTC
das stimmt mal nicht - du bist fest in falscher schulung /lehren und umgebung die dir das einfloesen ohne dass du dich weitgehen beschaeftigst damit an neutraler stelle um klar zu sehen .

uebrigens wissenschaft testet/prueft nur die wahrheit /realitaeten - wie psychologie auch und gibt keine anleitungen - wie du da aufstellst - psychotherapie ist dagegen was andere - wo du verwechselst

ich habe schon mal die frage gestellt -- wer ist fachlich zustaendig und berechtigt dazu - eine krakheit festzustellen zwischen krank tun oder krank sein , und als solche zu erklaeren ( von richtern )

- das nebenei zur logik-stoerungen/ defekten und simthomen
2011-07-15 09:41:40 UTC
Die Frage lässt sich eigentlich recht einfach beantworten. Psychischen Erkrankungen kannst du nämlich nicht "rein wissenschaftlich beikommen" und schon gar nicht mit rein wissenschaftlichen Methoden kurieren, heilen oder bessern. Niemand ist in der Lage auch noch den letzten Winkel der menschlichen Seele (sprich "Psyche") durchleuchten zu können und quasi in sie hinein zu blicken. Hinzu kommt außerdem noch, dass jeder Mensch anders ist und anders fühlt und empfindet. Wie also willst du denn da einen streng wissenschaftlichen Maßstab in der Behandlung derartiger Krankheiten anlegen, der diese psychischen Erkrankungen dann so zu sagen nach einer "festen standardisierten Checkliste" abarbeiten würde. Behandlungs- oder Therapiemethoden, die bei der einen Person erfolgreich sind, können nämlich bei einer anderen Person völlig versagen, auch wenn die gleiche Diagnose und die gleichen Symptome vorliegen. Ein ganz entscheidendes Kriterium in der Psychiatrie und Psychologie ist nämlich immer auch, inwieweit der/die Patient/in bereit ist sich zu öffnen und sich ernsthaft am Therapiegeschehen zu beteiligen.
Eberle Michael
2011-07-17 06:33:03 UTC
Ich glaube das hängt mit der Abstumpfung und gleichgültigkeit der Psychiatrien und Psychiatern zusammen , die haben das ja Studiert und es gibt bestimmt auch in diesem Beruff gewisse Betriebs Blindheit.



Ich habe vorallem die Erfahrung gemacht das alle fremden Meinungen Prinzipiel Falsch sind und egal was ich sagte ich bekam nicht die geringste Möglichkeit mein Wissen zu beweisen. Ich verteidigte mich daher möglichst neutral und suchte immerwieder das Gespräch, nebst dem wurde mir sogar die Fachliteratur verweigert weil mich dies angeblich verwirren könnte die ich mir dan aber mit ethlichen Kompromiss vorschlägen für eine gewisse Zeit selber besorgte und im Büro so Tat als wäre ich in der Bibliothek und leihe mir nur kurz ein Buch aus. Gut das ich das was mir vorgeworffen wurde in einem Buch das überhaubt nicht korekt mit dem Erzählten übereinstimmte mich erkundigen konnte.
KaiOmen www.sgcgermany.com
2011-07-16 16:28:27 UTC
ein zitat:



*Normal ist--global--Verhalten, dasder Mehrzahl der Menschen eines bestimmten sozio-kulturellen

Bereiches eignet und --speziell-- was sie hinsichtlich EINES bestimmten Verhaltensaspektes jeweils gemeinsam haben...

Gesund ist meistens gleichsam ein Spezialfall von normal, geht aber zum Teil über den Normalbereich

hinaus.*

(Psychiater Prof. Scharfetter)
2011-07-16 09:01:58 UTC
Hallo!



Eine Frau, die Psychologie studierte, meinte mal zu mir, dass sie während dem Studium feststellen musste "Oh, das hab ich doch auch", und meinte, dass jeder von uns irgendetwas hat, nur es kommt darauf an, wie sehr "gesättigt" man davon ist.



Meine Mutter leidet leider seit langem an Schizophrenie. Sie hat sich in den letzten Jahren völlig verändert. Sie ist gar nicht wieder zu erkennen. Die Ärzte können nichts, außer die Kranken mit Medikamente vollstopfen, sodass sie danach den Anschein bekommen, dass sie gleich platzen. Natürlich muss der Wille des Menschen da sein, das Leben schön zu machen. Es hilft nichts, wenn man den ganzen Tag lang nur im Bett liegt und schläft. Was ich aber mit dieser kleinen Geschichte sagen will ist, dass ich manchmal das Gefühl habe, dass die Ärzte zu wenig tun und sich nur bereichern. Ich weiß es nicht, aber manchmal überkommt mich dieses Gefühl.



Ich bin mir nicht sicher, ob jeder psychisch krank ist, der Suizig begeht. Wie oft denken sich Menschen, dass sie in dieser verdammten Welt nicht leben möchten oder nehmen wir den Krieg als Beispiel her. Bevor man auf jeglicher Art und Weise misshandelt wird, bringt man sich doch lieber um.
whyskyhigh
2011-07-15 15:37:04 UTC
So sagt man in der Psychatrie folgendes: Jemand, der Suizid begeht ist psychisch krank.



du hast recht

dieser satz und viele andere saetze sind einfach falsch

wer mal einen depressiven gesehen hat weiss das
reGnau
2011-07-15 11:31:10 UTC
Ganz einfach:

1. Psychologen haben NIE Geld. Selbst wenn sie viel verdienen haben sie nie welches in der Tasche und sind so arm wie Kirchenmäuse (Nee, war ein Scherz, aber ist halt so, dass im Grunde genommen durchaus mehrere Merkmale einer Erkrankung in einem abgemessenen Zeitraum durchaus auf einen Menschen zutreffen können.

TROTZDEM gilt er nicht als psychisch krank. Erst wenn ALLE genannten Merkmale in einem bestimmten begrenzten Zeitraum auf einen Menschen zutreffen, dann gilt er als psychisch krank.

ALLERDINGS sollte man dabei auch folgendes berücksichtigen: Treffen zu viele Stressfaktoren zu gleicher Zeit auf einen Menschen, der ansonsten als psychisch gesund und fit eingestuft wird und wirkt er dadurch eben völlig anders als er das normalerweise ist, dann wird oftmals angenommen, dass derjenige ein psychisches Problem hat. Wird allerdings das Problem beseitigt, so kann es durchaus sein, dass derjenige ganz normal und rational reagiert.



Im Grunde genommen haben die Recht: Alle Menschen haben einen Schuss. Die einen mehr, die anderen weniger, aber nur dann, wenn wirklich alle Merkmale auf einmal zutreffen, dann sollte eben über eine Therapie nachgedacht werden.... und ganz ehrlich: Manchmal macht einen die eigene Umwelt dann kränker, als man tatsächlich ist, weil keiner auch nur das klitzekleinste Wissen darüber hat, was in dem anderen vor sich geht und genau DAS finde ich einfach bloss krank an unserer Gesellschaft...

Schade, dass die wenigsten Leute tatsächlich gelernt haben zuzuhören. Daran krankt und mangelt es nämlich und manchmal wären dann auch Psychologen einfach überflüssig....
2011-07-15 09:17:11 UTC
warum trifft es immer die, die am wenigsten dafür können.



Eklatant ist hier alles dabei, zum Lachen und zum Weinen...


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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