die Kognitive Entwicklung des jeweiligen Kindes kann man im Alter zwischen 3-6 Jahren deutlich herauslesen, da Kinder eigentlich im Normalfall erst ab dem Kindergarten mit Papier und Stift so häufig in Kontakt kommen, dass sie automatisch die ersten "schreibversuche" unternehmen, sie kritzeln und krakeln erst mal, um spielerische Fingerübungen zu machen, also ist das schon ein Zeichen dafür, wie ein Mensch sich zumindest auf der Schriftebene entwickelt.
Also kann man auch sagen: je mehr geübt wird, um so lockerer sitzt der Stift später beim Schreiben.
In der Altersreihenfolge kommen dann meist zuerst Kopffüsser, wie ja hier schon jemand geschrieben hat, dann wenn man genauer hinschaut bekommen die Figuren langsam aber sicher Formen: Besenhände entstehen.
Bäume sind meist viereckige Kästen, ich glaube zuerst werden diese dann mit einem aufgesetzten Kreis bedacht, später erscheinen einzelne Äste, wieder später erscheinen dann die einzelnen Blätter.
Bis zum etwa zehnten oder zwölften Lebenjahr können Kinder nicht perspektivisch zeichnen. Das entspricht etwa auch den Forschungen Piagets zur kognitiven Entwicklung von Kindern und der ich glaube formal-operatorischen Entwicklungsstufe.
Allerdings können Kinder zwischen dem 6-10 Lebensjahr etwa schon eindimensionale Zeichnungen von Bäumen, Häusern und Menschen anfertigen, wobei die Figuren in ihrer Grösse entsprechend angepasst werden können: Häuser im Vordergrund sind grösser, alles was im Hintergrund zu finden ist, ist meistens kleiner abgebildet.